1. Elbe-Triathlon Hamburg
Welche ein Befreiungsschlag. Nach meinem DNF beim Hamburg Triathlon konnte ich meinen ersten Triathlon seit mehr als 20 Jahren finishen. Nun zur Chronologie. In Hamburg bin ich beim Schwimmen ausgestiegen – Warum? Ich weiß es nicht. Ich habe im Wasser plötzlich die Panik bekommen, hatte Angstgefühle und Schnappatmung. Es ging weder vor noch zurück. Selbst nach einem Moment Innehalten ging nichts mehr.
Nach einer langen Analyse der Dinge die nicht optimal gelaufen sind konnte ich für mich drei Punkte festmachen, an denen es gelegen haben könnte.
1. Kälte. Da kann ich nichts gegen tun. Ich habe nunmal einen geringen Körperfettanteil
2. Mangelndes Einschwimmen. Das kann schon sein. Ich als alter Taucher müsste doch wissen, wie wichtig es ist, sich an das Wasser zu gewöhnen. Ich hatte in Hamburg wegen der Kälte bewusst auf ein Einschwimmen verzichtet.
3. Orientierung im Wasser. Ich habe im Schwimmbad gemerkt, dass ich beim „Nach vorne Schauen“ echte Probleme bekommen habe und immer wieder Wasser schlucken mußte. Also bestand hier Handlungsbedarf. Die Schwäche habe ich mittlerweile wegtrainiert.
Am Sonntag, den 12. August 2012 sollte der Knoten beim ersten Elbe-Triathlon platzen. Ich war ganz schön aufgeregt, als ich die Doveelbe sah, als ich die Wendebojen sah, als ich zum Wasser ging…. Fünf Minuten noch bis zum Start. Ich also rein ins Wasser und los. Ein paar Meter Richtung Wendeboje gekrault, umgedreht, wieder rau, wieder umgedreht. Zu Beginn war mir echt mulmig zumute, aber je häufiger ich hin und zurück geschwommen bin, desto besser wurd es. Dann das Startsignal – und los. Ich bewusst als einer der letzten, damit ich mich aus dem göbsten raushalten konnte. Alles gut. Keine Angst, kein ungutes Gefühl, nur Freude auf einen Wettkampf.
Sicher kann sich jeder vorstellen wie erleichtert ich aus dem Wasser gestiegen bin und dann schnell aufs Rad. Eine zwei Rundenstrecke durch Vierlanden. Das Wetter gut, kaum Wind und eine wirklich schöne Radstrecke mit fast perfektem Asphalt. Leider habe ich auf dem Fahrrad meinen Riegel verloren.
Nach 35 Minuten war ich wieder in der Wechselzone und schnell in die Laufschuhe. Der Track rund um den Eichbaumsee hat mir gut gefallen. Die zwei Runden vergingen wie im Flug. Ich weiß jetzt, dass ich hier hätte schneller machen können.
Mein Fazit: Ein toller Wettkampf, der sich durch eine familiäre Atmosphäre ausgezeichnet hat. Aus meiner Sicht gibt es keine Kritik an der perfekten Organisation. Was ich traurig finde ist, dass die Teilnehmer ihren Müll einfach entlang der Rad- und Laufstrecke fallen lassen. Ist es denn auf dem Rad nicht möglich die leere Packung wieder in die Tasche zu stecken, wo sie her kam?
Aktualisiert am 17. August 2012
Kategorie Sportiv