Wechselzeiten – Ein Film der dich weit vor der Ziellinie abholt

Ein Film von Sportlern, über Sportler für Sportler. Diesen Eindruck kann man beim Anschauen des Trailers gewinnen. Mit dieser Erwartung bin ich auch am Montag, den 23. Juni ins Abaton zur Weltpremiere gegangen. Meine Erwartungen wurden mehr als übertroffen.

In Wechselzeiten greift der Regisseur Guido Weihermüller vier Charaktere aus dem Rookie Programm der Triabolos. Jedes Jahr werden durch dieses, speziell auf Triathlonanfänger ausgerichtete Training, vierzig Sportler in zwölf Wochen auf den Hamburg Triathlon vorbereitet. Vier Personen, vier unterschiedliche Menschen, jeder mit seiner eigenen Geschichte und seiner eigenen Motivation.

Als Zuschauer hat man oft den Eindruck, dass die Akteure die Kamera gar nicht wahrgenommen haben. Viele Bilder mitten aus dem Leben, weder geschönt, geschnitten oder nach Drehbuch gespielt. Ich weiß gar nicht, welche Szene mir am meisten zugesagt hat. Bei meinen eigenen Trainingseinheiten kommen mir immer wieder neue Bilder in den Kopf. Sei es Chili, das Meerschweinchen, der Flaschenhalter, der eigentlich ein Vorbau ist oder als selbst der Headcoach im Ziel steht und mit den Tränen ringt.

Jeder, der aktiv an einem Wettkampf teilnimmt oder teilgenommen hat kann die Spannung förmlich spüren und nachempfinden.

Um den Satz vom Beginn nochmal aufzugreifen: Ein Film von Sportlern, über ganz großen Sport für alle Kinobesucher.

Aktualisiert am 26. Juni 2014
Kategorie Allgemein